Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird. Die Viren verbreiten sich durch Sprechen, Niesen und Husten via Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt. Entgegen der landläufigen Meinung, sind Masern keine harmlose Kinderkrankheit. Sie sind besonders gefährlich für Schwangere, Kinder unter 12 Monaten und Personen mit einem geschwächten Immunsystem.
Verhalten bei einem Masern-Ausbruch:
Erkrankte Kinder sollten während der Dauer der Ansteckungsfähigkeit (5 Tage vor Ausbruch des Ausschlags bis 4 Tage danach) vom Besuch des Kinderhortes, Kindergartens oder der Schule dispensiert werden. Die Erkrankung ist umgehend der Klassenlehrperson zu melden! Bei allen Kontaktpersonen ist umgehend der Impfstatus zu überprüfen.
Nach Kontakt mit einer erkrankten Person sollten Nichtimmune während 21 Tagen zu Hause bleiben. Es gilt auch, jeden direkten Kontakt mit anderen zu vermeiden, die nicht immun sind. Innerhalb von 72 Stunden nach dem ersten Kontakt zu einem Menschen, der Masern hat, kann sich eine nichtimmune Person mit einer Nachimpfung noch schützen, ein kompletter Impfschutz besteht erst ab 2 Dosen. Nur so kann die Übertragung auf andere Personen vermieden werden. Zum Beispiel kann ein nichtimmunes Kind, das Kontakt zu einer infektiösen Person hatte, nicht in die Kita, in den Kindergarten oder zur Schule, sofern die Impfung nicht rechtzeitig nachgeholt wurde. Die Eltern müssen die ganze Zeit die Betreuung zu Hause sicherstellen.